Sportlich ambitioniert oder genussvoll gelassen – beides ist auf den Rad- und Wanderrouten im Retzer Land sehr gut möglich. Sowohl Radfahrer als auch Wanderer werden mit dem Angebot voll zufrieden sein. Die Weinstadt Retz, mit ihrem malerischen Stadtplatz, bildet den idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in diese landschaftlich einzigartige Region im Norden Niederösterreichs.
Von hier führt eine Vielzahl wunderbarer Radrouten entlang ruhiger Wege, vorbei an weißen Kellern und zauberhaften Marterln, durch das Retzer Land. Auf den Radwegen geht es durch eine sanfte Landschaft, deren sonnenverwöhnte Weingärten erklären, warum die gut ausgebauten Radwege nach edlen Rebsorten benannt sind, wie der Chardonnay-Radweg etwa, der Retzbach mit dem Pulkautal verbindet, oder der berühmte Weinviertel-DAC-Radweg, unter ambitionierten Genussradlern auch als „Weintour mit Einsichten“ bekannt. Dieser Radweg ist eine 54,4 km lange Tagestour, die von Retz aus über Pulkau nach Platt sowie Zellerndorf führt und auf dem Rückweg ebenfalls in der romantischen Pillersdorfer Öhlberg-Kellergasse haltmacht.
Durch die hügelige, harmonische Landschaft um Retz führen auch zahlreiche Wanderwege. Darunter lokale Wanderrouten wie der Manhartsbergweg, die Veltliner Tour oder eine Wanderung hinauf zur Retzer Windmühle. Retz wird aber auch von längeren Wanderwegen wie dem Europäischen Fernwanderweg E8 oder dem Wald-Weinviertel-Weg gequert.
Wenn man es einmal etwas weniger sportlich ambitioniert angehen möchte, dann bietet der Retzer Erlebniskeller ein spannendes Abenteuer.
Tief unter der Oberfläche der Weinstadt Retz befindet sich ein verzweigtes Labyrinth, drei Geschosse tief in den Sand gegraben. Der berühmte Retzer Erlebniskeller ist ein einzigartiges, jahrhundertealtes Bauwerk, ein fantastisches Labyrinth aus Röhren und Stollen, mit 20 km
Gesamtlänge wesentlich dichter und weiter ausgebaut als das oberirdische Straßenverkehrsnetz. Die aberzähligen Röhren des Retzer Erlebniskellers lassen sich nur mit einem professionell geschulten Kellerführer besichtigen. Die Führung dauert etwa eineinhalb Stunden und inkludiert einen Rundumblick am historischen Hauptplatz sowie ein gutes Glas Wein aus dem Retzer Land in der Vinothek im Hotel Althof.
Auch im Umland von Retz wartet ein abwechslungsreiches Programm: Kellergassenführungen in den umliegenden Ortschaften erlauben interessante Einblicke, Pulkau wiederum gilt wegen der Kirche zum Heiligen Blut und ihrem weltberühmten Flügelaltar als Fixpunkt jeder Retzer-Land-Tour. Keinesfalls versäumen sollte man einen Ausflug in den Nationalpark Thayatal bei Hardegg, Österreichs einzigen grenzüberschreitenden Nationalpark. Schrattenthal, die kleinste Weinstadt Österreichs, besticht mit einer Auswahl exzellenter Weine von Topwinzern. Wenn es dann abschließend zum „Heiligen Stein“ nach Retzbach geht, hat man zwar noch nicht alles, aber wohl die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Retzer Land gesehen.Spo
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