“In der Kunst kann 1+1 auch 3 sein.” Abstraktion, Farbe und Wahrnehmung stehen im Zentrum seines Werks: Josef Albers, 1888 in Deutschland geboren, 1976 in den USA verstorben, wurde in den 1960er Jahren zum Mitbegründer der Op-Art (optischen Kunst) und zu einem ihrer wichtigsten Vertreter.
Begonnen hat Josef Albers im deutschen Bauhaus-Zirkel. International erfolgreich wird er als Maler, Holzschnitt und Skultpuren-Künstler in den USA. 1972 brachte er in limitierter Auflage ein Siebdruck-Portfolio mit dem Titel “Formulation : Articulation” heraus. 60 Drucke, die sein Lebenswerk noch einmal zusammengefasst haben..
In verschiedenen Bildserien – allen voran in “Homage to the Square” - gelingt es Albers, den Betrachter in eine dynamische Beziehung zu seiner Kunst zu setzen. Er führt vor, wie Farbe und Linie manipuliert werden können, um trügerische oder unerwartete Effekte zu erzeugen. Was Farbe ist, war für Albers von weniger Bedeutung, als was Farbe macht. Josef Albers meinte: “In der Wissenschaft ist eins und eins immer zwei, in der Kunst kann es jedoch auch drei oder mehr sein.”
Dem künstlerischen Leiter des Raum für Kunst, Franz Part, ist es nun gelungen, ein komplettes Portfolio der Serie „Formulation : Articulation“ von Josef Albers zusammenzustellen. Die rund 60 Arbeiten werden nun erstmals im Waldviertel zu sehen sein.
Der Saison-Eröffnung mit den Arbeiten von Josef Albers folgen von Mai bis Oktober 2018 vier zeitgenössiche KünstlerInnen: Lore Heuermann präsentiert Zeichnungen und Grafiken, die feministische Künstlerin Ona B. zeigt ihre aktuelle Fotoserie „Sex sells Politics“. Und es werden drei Positionen aus dem Gebiet der Malerei gezeigt: Frenzi Rigling, Alois Mosbacher und Hermann Walenta.
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