Die „Große Basilika“, eine monumentale Skulpturengruppe des bekannten Bildhauers Franz Xaver Ölzant vor den Toren der Stadt, hat ihren Namen von der altrömischen "Fünfschiffigkeit", wie wir sie von sakralen Bauwerken her kennen. Ein Kreisbogen, der sich auf die Waidhofner Stadtpfarrkirche bezieht, vereint siebenundneunzig Dioritfindlinge in sechs Bahnen. Als Kontrapunkt sind waldseitig zwei liegende Meditationssteine vorgelagert. Der Mythos von unbehauenem Stein hat die Menschen zu allen Zeiten angeregt, in der Verschmelzung von Kult und Gestaltungswillen Zeichen zu setzen, die die Bedingtheit des Lebens überdauern. Die „Basilika“ entwickelte sich von der "Sehenswürdigkeit" zum mythischen Handlungs-Spielraum für Kunst und Kultur sowie zum Schauplatz und Hintergrund neu erwachender Kreativität. Die „Basilika“ hat ihre Wurzeln in der amerikanischen land art und ist eine der vielen Lösungen des spannungsreichen Verhältnisses von Kunst und Natur. Nach der ausgiebigen Besichtung des Monuments ist es Zeit für eine Stärkung: Im Schatten eines der großen Findlinge lässt sich hervorragend picknicken und eine kleine Siesta halten. Das Naturkunstwerk von Franz Xaver Ölzant wurde von der Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya und der Waldviertler Sparkasse von 1842 ermöglicht. Zur „Großen Basilika“ gelangt man vom Zentrum Waidhofens aus am besten über die Ziegengeiststraße bei der Waldrapp-Voliere. Nach ungefähr 100 m links in die Vestenöttingerstraße, kurz vor der Umfahrungsstraße rechts in die Nebenfahrbahn abbiegen, danach ist die Skulpturengruppe nach kurzer Zeit erreicht.
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