Der Verein Freunde der Heilkräuter hat aus diesem Grund die Ringelblume zu Österreichs Heilpflanze des Jahres 2018 gekürt. Die Ringelblume war die Lieblings-Heilpflanze des legendären Kräuterpfarrers Weidinger, der ihr das Buch „Ich bin eine Ringelblume“ gewidmet hat. Der Auftakt des Festreigens in diesem veranstaltungsreichen Jahr erfolgt am 14. Jänner mit einer Messe zum Andenken an den 100. Geburtstag von Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger im Stift Geras. Der im niederösterreichischen Riegersburg geborene Kräuterpfarrer Weidinger war weit über die Grenzen des Waldviertels hinaus bekannt.
Kräuterpfarrer mit Millionenpublikum
Weidinger begann nach seiner Rückkehr als Missionar in China seine Aktivitäten als Kräutergelehrter und übernahm nach dem Ableben von Pfarrer Karl Rauscher die Leitung des, in der kleinen Thayatalgemeinde Karlstein ansässigen, Vereins Freunde der Heilkräuter. Kräuterpfarrer Weidinger wurde im Laufe der Jahre durch seine Kommentare und Ratschläge in Printmedien, Radiosendungen und TV-Beiträgen einem Millionenpublikum bekannt. Darüber hinaus verfasste Weidinger 40 Bücher über Heilkräuter und verwandte Themen. Heute wird das geistige Erbe von Kräuterpfarrer Weidinger durch seinen Nachfolger Kräuterpfarrer Benedikt, Prämonstratenser aus dem Waldviertler Stift Geras, weitergeführt.
Nachfolger Kräuterpfarrer Benedikt
Kräuterpfarrer Benedikt beschränkt sich nicht nur auf die Vermittlung heilkundlichen Wissens aus der „Apotheke Gottes”. Für die langjährige rechte Hand des legendären Kräuterpfarrers Weidinger sind die Heilkräuter ein Zeichen für die Sympathie Gottes mit den Menschen, ein „Lächeln des Schöpfers”. Die Liebe zur Natur ist ihm von Kindheit an Herzensangelegenheit. „Wir haben einen Kräuterpfarrer im Himmel und einen auf Erden“, sagt man in Karlstein und meint damit im Himmel den Pfarrer Weidinger und auf Erden den Herrn Benedikt. Ein Jubiläum feiert heuer auch der Verein Freunde der Heilkräuter in Karlstein. Seit 40 Jahren gibt es ihn und in dieser Zeit haben sich die Verantwortlichen um die Verbreitung des Wissens um Heilkräuter und deren Anwendung verdient gemacht. Nicht nur das, rund um das Thema wurde mit dem Kräuterpfarrer-Zentrum ein veritabler Betrieb aufgebaut, der mittlerweile jedes Jahr das Ziel von über 12.000 Besuchern ist. Und mit dem Kräuterpfarrer-Zentrum gibt es den dritten Jubilar, denn dieses feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen.
Kräutergarten und Naturladen
Hier gibt es alles, was das Herz des Natur- und Kräuterliebhabers begehrt. Ein reichhaltiges Angebot im Naturladen mit insgesamt 700 Einzelprodukten oder ein Spaziergang durch den Kräutergarten, der auch mit Führung angeboten wird. Wer sich gerne mit dem Leben und Wirken des Kräuterpfarrers auseinandersetzen möchte, kann im Kräuterpfarrer-Museum innehalten und sich in die Bücher vertiefen. Idealer Abschluss eines Besuchs im Kräuterpfarrer-Zentrum ist ein vegetarisches Mittagsmenü und ein gemütliches Gespräch bei Tee oder Kaffee. Wer sich mehr mit dem Wissen um die Kräuter beschäftigen möchte, kann auch ein Seminar besuchen oder Mitglied im Verein Freunde der Heilkräuter werden. Als Mitglied erhält man vierteljährlich die Zeitschrift „Ringel-blume“ mit Informationen zu Aktivitäten und aktuellen Themen.
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